(Foto von Ben Engemann)
Als Kind habe ich mit meinen Eltern in den Sommermonaten immer viel Zeit im Zelt auf dem schönen Gelände des Rhein-Kanu-Club in Köln, direkt am Rhein, verbracht. Früh habe ich daher auch schwimmen und paddeln gelernt. Ebenso früh reisten meine Eltern mit mir nach Frankreich und Spanien in Urlaub, natürlich ebenfalls mit Zelt. Diese Zeit hat mich geprägt und zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.
Ende der 1960iger Jahre kauften meine Eltern einen VW Bus T1 Bulli, mit Westfalia-Ausbau (einen der ersten, die es in dieser Art gab) und wir unternahmen damit u.a. eine wunderschöne Reise durch
Schweden und Norwegen, bei der ich zum ersten Mal ein Reisetagebuch führte. Damit war ein weiteres Samenkorn in mein Herz gelegt, allerdings dauerte es rund 45 Jahre bis ich mir finanziell und
zeitlich den Traum vom Reisen im eigenen Bulli, VW Bus T 5.1, erfüllen konnte.
Aber erst mit "Blue Bird", meinem blauen Reisemobil der Firma Burow-Reisemobile, habe ich nun das Gefühl mich immer mehr im "Unterwegs-Sein" heimisch zu fühlen.
Paradox? Vielleicht.
2015 gründeten 2 andere Wohnmobilisten und ich ein Forum für allein reisende Wohnmobilfahrer(-innen) ab 55 J., das wir bis heute führen. (https://www.wohnmobil-sterne.de/)
Natürlich gab es auch viele andere Reisen sowie außerdem eine Phase, in der ich mit Motorrad und Zelt unterwegs war.
Eine Paddelreise auf dem Yukon, Canada, sowie eine Wanderung auf dem Jakobsweg in Spanien wirken noch heute nach.
Letztlich führten mich - neben zahlreichen anderen Einflüssen, z.B. die Flowerpowerzeit ("Love and Peace"), - auch diverse Indianer- und Abenteuer-Bücher in meiner Jugendzeit (ja, ich war auch
ein Bücherwurm) von Karl May, James Fenimore Cooper, Jack London u.a., sowie ab den 1990er Jahren die Bücher von Tom Brown jr. über seine Lehrjahre bei einem alten Apachen-Scout (siehe auch
hier), dorthin, wo ich heute in meinem Leben stehe.
Paddeln, Radeln und Fotografieren zählen neben dem Reisen zu meinen Hobbies. Außerdem beschäftige ich mich immer wieder gerne mit altem überliefertem indigenem Wissen, Survival und
Bushcraft um mich in der Natur besser zurecht zu finden.
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen meiner Reiseerzählungen und hoffe, dass euch auch gelegentliche "Abenteuer" vor der Haustüre gefallen.
Eure Ully
Doch halt, da fehlt noch jemand.
Auf meinen Wohnmobilreisen habe ich nämlich noch einen Begleiter.
"In einer Welt, in der alle einen zu überragen scheinen
und viel mehr Krach machen, als man selbst,
ist es überaus beruhigend
einen kleinen stillen Freund zu haben."
-Peter Gray -
Mein stiller Begleiter heißt Karlchen.
Er meckert nicht, ist fast immer meiner Meinung und verrät nie Geheimnisse, nur als Lotse ist er leider ungeeignet.